Neubau eines Entsorgungszentrums

Auf der Deponie Eichholz in Winnenden entsteht das neue Entsorgungszentrum. Dieses moderne Zentrum wird nicht nur für die Abfallentsorgung dienen, sondern auch ein Kaufhaus für gebrauchte Gegenstände und die Erzeugung erneuerbarer Energie für den Kreis umfassen.

Das rund 20 Hektar große Gelände der ehemaligen Deponie wird in den kommenden Jahren umfangreich abgedichtet und rekultiviert, um eine nachhaltige Nutzung zu ermöglichen. Bereits jetzt wurden Maßnahmen ergriffen, um geschützte Tierarten wie Zauneidechsen und Lurche zu schützen und temporäre Lebensräume für sie zu schaffen.

Das neue Entsorgungszentrum wird im südwestlichen Bereich der Deponie errichtet und spielt eine entscheidende Rolle bei der Entlastung der Winnender Südumgehungsstraße von Rückstaus während Stoßzeiten. Durch den kontinuierlichen Betrieb des alten Wertstoffhofs während der Bauphase wird ein unterbrechungsfreier Betrieb der Entsorgungseinrichtung gewährleistet.

Das Projekt setzt Maßstäbe in Bezug auf Optik, Ablauf und Komfort. Zwei getrennte Rundkurse ermöglichen eine bequeme und effiziente Abgabe von Wertstoffen. Während in einem Bereich die Annahme gebührenfreier Gegenstände ohne Kontrolle erfolgt, regelt eine Schranke den Zugang zum anderen Bereich, der mit digitalen Abrechnungssystemen ausgestattet ist.

Besonders bemerkenswert ist auch das geplante Kaufhaus für gebrauchte Gegenstände direkt vor dem Eingang des Entsorgungszentrums. Hier haben die Bürger die Möglichkeit, funktionsfähige Produkte abzugeben und zum Kauf anzubieten. Diese Positionierung betont die Bedeutung der Weiterverwendung und trägt zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft bei.

Die Fertigstellung des neuen Entsorgungszentrums ist für Ende 2026 geplant. Das Projekt wird von der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Landkreises (AWRM) umgesetzt, während die FG Architekten und Sachverständige GmbH als Architekt die Planung und Gestaltung verantwortet.

Bauherr: Abfallwirtschaft Rems-Murr AöR
Ort: Winnenden, Baden-Württemberg
Fertigstellung: Geplant 2026