
Umbau und Sanierung eines Hotels
In 2023 wurde FG Architektur mit der Planung eines Umbaus eines in den 1960er Jahren errichteten Hotels in München beauftragt. Der Baubeginn ist im Frühjahr 2025 vorgesehen.
Geografischer Standpunkt
Das Hotel befindet sich in zentraler Lage in München, zwischen dem Hauptbahnhof und der Theresienwiese. Dieser günstige Standort ermöglicht es Reisenden und auch Oktoberfestbesuchern, das Hotel als optimalen Ausgangspunkt für ihre Unternehmungen zu nutzen.
Städtebaulicher Aspekt
Die charakteristische Blockrandbebauung, gekennzeichnet durch fünf bis siebengeschossigen Gebäude, welche den Straßenraum deutlich begrenzen, ist ein prägendes Element des Viertels. Das Hotel befindet sich in der Funktion als Eckgebäude an der Kreuzung Landwehrstraße und Goethestraße, wo ein kleiner, städtischer Vorplatz ausgebildet und der Straßenraum erweitert wird. Die Nutzung der Gebäude variiert allgemein zwischen gewerblichen und teilweise Wohnnutzungen, wobei im näheren Umkreis weitere Hotels zu finden sind. In den Erdgeschosszonen sind hauptsächlich Läden, Restaurants und Geschäfte angeordnet.
Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen soll das Hotel ein ganz neues Gesicht bekommen und der Vorplatz Wiederbelebt werden. Die Fassade soll als schwarz-goldene Metallfassade hergestellt werden, der Eingangsbereich wird in Richtung Gebäudeecke verlagert und mit einer Rampe vom Vorplatz aus zugänglich gemacht.
Umgestaltung im Innern
Im Inneren des Gebäudes sind eine Kernsanierung sowie eine umfassende Modernisierung der Gebäudetechnik vorgesehen.
Das Erdgeschoss war vormals in zwei separate Einheiten unterteilt, wobei der größere Teil zuletzt als Laden und der andere als Hoteleingang diente. Diese beiden Einheiten werden nun verbunden und im Erdgeschoss der Eingangsbereich mit Lobby und Aufenthaltsbereich angeordnet. Zudem werden hier bereits Zimmer neu errichtet, unter anderen zwei barrierefreie Zimmer. Die Verbindung der Stockwerke erfolgt mittels einer neu installierter, größerer Aufzugsanlage. Das bestehende Treppenhaus wird in seiner ursprünglichen Form beibehalten, jedoch mit einer Druckbelüftungsanlage, zur Sicherstellung des Fluchtweges ausgestattet. Die Regelgeschosse werden in ihrer bestehenden Grundrissstruktur weitestgehend erhalten, während das Dachgeschoss erweitert und der Frühstücksraum durch zusätzliche Zimmer ersetzt wird.
Die umfangreiche Gebäudetechnik findet teilweise im Untergeschoss und teilweise in einer Erweiterung der Technikzentrale auf dem Dach Platz.
Hotelzimmer
Aufgrund der Schottenbauweise im Bestand ist eine Veränderung der Zimmergrößen nicht möglich. Jedoch werden diese durch eine moderne und offene Grundrissstruktur sowie eine ansprechende innenarchitektonische Gestaltung in einladende Wohnräume verwandelt. Im Endzustand können unterschiedliche Zimmergrößen und -typen sowie Suiten angeboten werden.
Nachhaltigkeit
Mit der Entscheidung der Bauherren den Bestand zu erhalten, statt einen Neubau zu errichten wurde bereits ein kraftvolles Statement für nachhaltiges Bauen in der modernen Architektur gesetzt. Durch die Revitalisierung vorhandener Strukturen wird der Bedarf an neuen Rohstoffen reduziert und Bauabfälle minimiert. Ziel der Durchführung der energetischen Sanierung ist die Schaffung eines energieeffizienten Gebäudestandards, der deutlich über den Mindestanforderungen liegt.
Leistungsphasen: 1-8
Bauherr: G&G Goethestraße
Ort: München
Fertigstellung: 2026
